Das nenne ich Kundenservice

In einem meiner letzten Beiträge habe ich geschrieben, dass ich keine Werbung machen werde. Auch dieser Artikel soll keine Werbung sein, aber ich möchte mal kurz berichten, was ich als sehr guten Kundenservice empfinde. Passiert ist mir das Ganze bei und mit Thalia. Wer es nicht kennt: es handelt sich dabei um einen deutschlandweit vertretenen Buchhändler. Aber das ist gar nicht das Wichtige. Die eigentliche Story geht so:

Zu meinem Geburtstag Ende letzten Jahres bekam ich, da ich es mir gewünscht habe, mehrere Bücher geschenkt. Zwei davon waren aus einer mehrbändigen Reihe von Patrick Rothfuss: Teil 1 „Der Name des Windes“ und Teil 2 „Die Furcht des Weisen“. Leider, so sagte man mir, war das erste Buch nur als Taschenbuch erhältlich, Nummer zwei hingegen im festen Einband. Nun ist es nicht so, dass ich unbedingt einen festen Einband haben will, aber eine Reihe mit unterschiedlichen Einbänden … okay, jeder hat seine Macken, jetzt kennt ihr meine! Also habe ich mich nach zwei Tagen dazu entschlossen bei Thalia anzurufen und nachzufragen, ob ich das Taschenbuch, sofern ein Exemplar mit festen Einband überhaupt noch erhältlich ist, umtauschen kann – gegen Zahlung des Differenzbetrages versteht sich. Mein Problem dabei: ich habe natürlich keinen Kassenbon bekommen.

Am Telefon sagte mir die freundliche Dame, dass ich eigentlich vorweisen müsste, dass ich das Buch wirklich bei Thalia gekauft habe, dann wäre es kein Probelm. Ich erwiderte, dass das Geschenkpapier ja eindeutig von Thalia ist, inklusive Aufkleber. Etwas überraschend antwortete sie, dass das ausreichend sei. Da war ich platt. Sie nannte mir dann noch eine Filiale, in welcher das Buch vorrätig war (eigentlich war es ein „Auslaufmodell“). Ich rief zur Sicherheit auch dort an und führte annähernd den selben Dialog erneut. Auch das Ergebnis war identisch. Die Dame legte das Buch dann auch für mich zurück – mit einer kurzen Notiz, falls sie nicht persönlich anwesend sein sollte.

Als ich dann ein paar Stunden später im Laden ankam, bekam ich ohne zu zögern das neue Buch, zahlte noch die Differenz und gab natürlich das andere Buch ab. Das Geschenkpapier wollte dabei niemand sehen, nur das zurückgegeben Exemplar wurde verständlicherweise kurz untersucht. Äußerst zufrieden trat ich den Heimweg an und freue mich noch immer über die schönen und zusammenpassenden Bücher in meinem Bücherregal.

Jetzt muss ich nur noch die Zeit finden, sie zu lesen…

PS: Ich habe lange überlegt, ob ich den Händler nenne (Werbung und so), aber ich denke, da sich jeder über positive Kritik freut, wieso soll ich sie dann nicht offen aussprechen.


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